Heute erhielt ich meine Pilgerempfehlung in Deutscher und Englischer Sprache.

Pilgerempfehlung

Pilgerschreiben von Lorenz Seiser

Um 09:30 Uhr begleiten mich mein, knapp zehn Monate alter Sohn Benjamin und Melanie, meine Lebensgefährtin in den Frühgottesdienst, zur Kirche „Maria in der Zarten“ in Hinterzarten.

Pfarrer Lorenz Seiser hält eine schöne Messe und das Thema Pilgern und die Wege des Menschen, bezieht er mit ausgewählten Worten ein. Ich fühle mich angesprochen, denke an die Tage, die vor mir liegen und ich bete. Ich hoffe auf ein gutes Gelingen meiner Pilgerreise, die morgen mit meiner Abreise dann auch offiziell beginnt.

Pfarrer Seiser ist ein positives Beispiel seiner Zunft. Hellwach und nah am Menschen, übt er seinen Beruf hier seit Jahren aus. Er ist in der Gemeinde beliebt.

Am Ende des Gottesdienstes bekomme ich von ihm den Reisesegen und das Schreiben, was mir das Pilgern erleichtern soll. Es bezeugt, dass ich mit dem Segen meiner Kirche als Pilger unterwegs bin und man mir Hilfe und Schutz gewähren soll, falls ich es auf meiner Reise benötigen. Ich hatte ihn, um so ein Pilgerschein zuvor gebeten, da ein Schreiben mit Stempel immer eine Wirkung hat. Das weiß jeder Deutsche.

Die Frühmesse ist zu Ende und fast alle, der etwa zwanzig Gottesdienstbesucher, an diesem Dienstagmorgen drücken mir die rechte Hand und wünschen mir Glück auf meinem Weg.

Meine Gefühle sind gemischt. Pilgere ich tatsächlich oder verreise ich nur mit einem passenden Format in meinem Kopfkino? Religionskino?

Auf jeden Fall geht es jetzt los.