Nairobi / Kenia am 12.11.2010
Ich schlafe etwa fünf Stunden nach meinem Höllenritt und wache gegen 15:00 Uhr in meinem Hotel in Nairobi auf. Ich verlasse mein Hotel um ein Internetkaffee aufzusuchen, denn ich möchte Emails lesen und schreiben, etwas in Facebook stöbern und vor allem, möchte ich zuvor einen nutzbaren Netzwerkstecker für meinen Laptop erstehen, denn meine Batterie ist leer und meine Kabel funktionieren in dem afrikanischen Land nicht. Ich schlendere durch die Straßen der Innenstadt Nairobis und bin begeistert. Die Stadt ist sauber, kein Müll liegt offen rum und überall sehe ich Menschen mit Besen und Schaufel für Sauberkeit sorgen. Es hat geregnet, doch nun scheint die Sonne und ich mag diese Stadt sofort gut leiden, der „zweite Eindruck“ von Kenia, nach einem Schlaf scheint zu stimmen. Die Menschen sind ebenfalls sehr freundlich, überwiegend „gut“ gekleidet und nur wenige Arbeiter und Bettler tragen zerrissene Textilien.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich in der Innenstadt bin, aber keine afrikanische Stadt zuvor konnte mit vergleichbarem persönlichem Reichtum der Menschen aufwarten. Es gibt Nichts was es nicht gibt. Die Läden sind voller Waren, ob Kleidung, Elektronikgeräte, Nahrungsmittel, Luxusartikel – alles ist käuflich zu erwerben. Ich erstehe für etwa 5 Euro ein Kabel für meine Bedürfnisse, dann gehe ich in ein Internetkaffee und logge mich ein, in die weite Welt. Ich habe noch Beiträge von meiner Reise zu schreiben, doch das verschiebe ich auf den Abend. Ich suche in der Stadt etwas zu essen und muss feststellen, dass auch hier eine vitaminreiche und vegetarische Küche, sich erst noch durchsetzen muss. Ich esse Hühnchen mit Pommes und trinke mal wieder eine Cola zu dem Menü. Ich habe sicherlich auf dieser Reise mehr Cola getrunken, als in allen meiner anderen Lebensphasen zuvor. Nie hat diese Limonade mir besser geschmeckt. Gegen 18:00 Uhr hole ich mir meine Wäsche aus der Reinigung ab und freue mich auf die ersten sauberen Kleider seit Tagen. Zurück im Hotel wasche ich mich ausgiebig, ziehe mir was Sauberes an, dann gehe ich an meine Blogartikel und trinke dazu Bier. Ich bekomme wieder Hunger und das Hotel bietet mir Hühnchen und Reis ohne Gemüse an. Ich schlage wieder zu, habe etwas nachzuholen. Gegen 23:00 Uhr endet mein erster Tag in Nairobi. Ich bin von dieser Stadt angenehm überrascht.