Die Zeit rennt davon.
In den letzten Wochen war ich leidlich aktiv und eine “mögliche” Route steht. Von Ägypten aus möchte ich meine Pilgerreise in Afrika beginnen. Von Kairo aus, mit Zug, Schiff und Bus nach Marsa Alam. Dann auf dem Roten Meer nach Dschibuti. Von dort aus möchte ich nach Äthopien, Kenia und schließlich nach Tansania.
Melanie hat mir “Motorradtraum Afrika” von Josef Pichler geschenkt. Pichler ist in den Jahren 2004/2005 mit seiner KTM, 30 000 Kilometer durch Afrika gefahren und hat dabei Routen und Länder befahren, die für mich ebenfalls sehr interessant sind. Zum Planen und Träumen ist der Bilderband wärmstens zu empfehlen, wenn auch nun, 5 Jahre später, in einigen Regionen andere Verhältnisse herrschen mögen. Pichler ist zum Beispiel auch durch den Sudan gereist und schwärmt von der auffälligen Gastfreundschaft der Sudanesen. Ich schrecke vor dem Land hingegen zurück, beruhend auf meiner Ferndiagnose, hier in Hinterzarten.
Ebenfalls praktisch angegangen bin ich auch meine Impfungen. Zwei Termine habe ich bei Dr.Thum in Freiburg-Kappel bereits absolviert und in drei Wochen gibt es dann die letzten Spritzen. Gegen was ich dann geimpft bin und was mich diese Vorsorge letztendlich kostet, reiche ich natürlich nach. Bisher hat es mich nicht wircklich interessiert (typisch Stephan)…nach dem hanseatischen Motto: “Wat mut, dat mut.”
Nachdem nun feststeht durch welche Länder es gehen soll, werde ich nun auch mal die Visa beantragen müssen. Auch hier lasse ich es schleifen, da ich notfalls an den Grenzen ebenfalls an die notwendigen Transit-visa kommen kann.
Also alles locker? …und alles im Plan? Weit gefehlt.
Wegen der Schwangerschaft wurde mein Reisebeginn auf Mitte September vorgezogen. Dies wäre von heute aus; in etwa neun Wochen. Genügend Zeit für die restlichen Vorbereitungen, wenn der Alltag und weitere Pläne nicht wären.
So soll bis dahin noch unser Umzug stattfinden und mit dem Hotel Imbery stehen wir im Tagesgeschäft einer Sommersaison. (Gerade eben habe ich erfahren, dass die neue Praktikantin wieder gekündigt hat. Und für mich ist klar, dass ich teilweise auch diese Lücke nun wieder füllen darf.)
Es scheint, als ob ein Freund Recht behalten sollte, der zu mir sagte: “Du wirst schon noch einen Grund finden, warum Du nicht auf Reisen gehen kannst“.
Sorry, die Meldung mit der Praktikantin schlägt mir gerade auf den Bauch. Ich bin bedient.
Bis bald