Meine Pilgerreise muss bald weitergehen. Ich habe Kairo bisher genossen, doch bin ich auf einer Mission für mein Seelenheil und die hat hier nur Etappe. Ich habe Zeit und muss nicht hetzen, aber ich will auch das Ziel nicht aus den Augen verlieren und nehme in Gedanken die Verfolgung wieder auf. Meditieren ist hier unmöglich für mich, es gelingt mir sowieso selten. Auch meine Gebete sind eher Kurzgespräche mit Gott, bei denen ich mich bedanke und für die Lieben zuhause bitte. Ich nutze die Zeit in Kairo und sauge die Eindrücke auf wie ein Schwamm. Ich sehe die Gläubigen beten, sehe das Treiben und sehe die Frauen bis auf Augen verhüllt – ein kleiner Teil, doch sind dies erschreckend viele. Ich spüre Kraft bei den Pyramiden, lese die Hieroglyphen im Museum und denke an die Götter der alten Kulturen. Mein Kopf arbeitet, doch ich brauche Ruhe – brauche mehr Zeit mit Gott und den Göttern. Ich freue mich, wenn ich in Kairo fertig bin und auch mit Wilhelm die gemeinsame Tour besprochen habe. Dann geht es weiter – so Gott will.
Danke für alle Grüße, Glückwünsche und Gebete per Mail und Facebook aus der Heimat. Es wirkt, glaubt mir –es puscht mich weiter. Ich denke an Euch alle und schließe Euch in meine Gebete ein.