Die Fundorena am Feldberg ist ein eigenständiger Indoor-Erlebnispark und man muss nicht unbedingt ein Gast des Feldberger Hofes sein, um das Angebot nutzen zu dürfen. Dies ist für mich ein Riesenvorteil, denn nachdem ich den Kletterparcour Nr. 5 schändlich abgebrochen habe, werde ich mich dieser Aufgabe solange stellen, bis sie (inklusive Parcour Nr. 8) gemeistert wurde. Aber langsam, … der Reihe nach.

Viele Hotels im Zweckverbund Hochschwarzwald verfügen über eine “sogenannte” Hochschwarzwaldcard für ihre Gäste, welche damit (zusätzlich) ein großes Freizeitangebot in Anspruch nehmen können. Dies meist kostenlos.

Eine Auflistung erspare ich mir, die Angebote sind sehr vielzählig und ich werde auch nicht bezahlt dafür. In meinen Zeiten, als mitredender Gastronom, habe ich diese Hochschwarzwaldcard  skeptisch beäugt, denn sie kostet den Hotelier viel Geld (was dieser meist auf die Zimmerpreise umlegt) und sie zieht oft ein “Schnäppchen-Publikum” an, welches mir bei einem (sowieso) gut ausgelasteten Hotel unnötig erscheint. Für Familienhotels jedoch, ist sie unabdingbar und auch für Häuser, die sich um Urlaubsgäste bemühen müssen oder die etwas zusätzlich bieten möchten, ist die Hochschwarzwaldcard eine tolle Erfindung. Sie bietet wirklich sehr viel.

Aber ich schweife ab.

Natürlich hat auch der Feldberger Hof eine Hochschwarzwaldcard, denn als Familienhotel mit Liftanlagen (im Winter)-, dem Haus der Natur-, und eben der Fundorena vor der Tür, ist die Card wie für das Hotel gemacht.

So besuchten meine Kinder und ich, während unseres Aufenthaltes im Feldberger Hof, die Fundorena gleich nebenan, sprangen auf den Trampolins wild umher und hatten einen Riesenspaß, bis meine zwei älteren Söhne mich fragten, ob sie auf den Hochseilpark klettern können. Dies sei möglich, sagte Max, ein freundlicher Angestellter zu mir, es müsse jedoch ein Erwachsener mit in den Hochseilpark.

Ich sollte mein Rudel sprengen, was ich sehr ungern tue und in solchen Fällen, normalerweise immer bei den zwei Kleinen bleibe. Dies war nun nicht möglich.

Ich instruierte die Zurückgelassenen, dass sie fröhlich auf den Tramplolinen weiterhüpfen können und dass, ich mit ihren Brüdern über ihnen klettern und sie immer sehen würde. So meine Theorie, denn ich sah überall unter dem Hallendach Menschen klettern. Es sah relativ einfach aus.

Meine zwei Söhne und ich stellten uns beim Kletterpark an, bekamen Helme, Sicherheitsgurte und eine ausführliche Einweisung, der ich nur mit einem Ohr und einem Auge folgte, mit den anderen Sinnesorganen suchte ich nach meinen zwei Kleinen unten bei den Trampolinen, die ich schließlich auch dort hüpfen sah.

 

 

Dann ging es ans Klettern. Ich fragte das Mädchen, welches uns eingewiesen hatte, ob wir auf dem Parcour Nr. 5 statt auf Nr.1 starten könnten, denn darunter würden sich meine anderen zwei Kinder aufhalten. Ich hätte hellhörig werden müssen, als sie antwortete: “Klar, wenn Ihr schon mal geklettert seid, dann kein Problem.”

Um es vorweg zu nehmen … diesmal habe ich mit meiner Selbstüberschätzung Schiffbruch erlitten.

Meine zwei Söhne folgten mir, wie man einem Vater ins Verderben folgt; Zögernd, mit viel Vertrauen und ohne zu Murren. Erst als ich selbst (nach der vierten Hürde) zu Zittern anfing und einen sofortigen Abbruch der Mission befahl, sah ich die Erleichterung in ihren Blicken. Danke Jungs … ich bin stolz auf Euch.

Mein Tipp darum für Neueinsteiger in der Fundorena: Fangt bei 1 an und klettert Euch durch. Wir haben anschließend den Parcour 1 und 2 noch erfolgreich absolviert und ich bin überzeugt, dass wir uns auch über die 5 noch durchgekämpft hätten. Aber es war dann leider zu spät.

Danke an dieser Stelle, an Philipp… wir hatten unser Zeitlimit weit überschritten, es war dem Boss egal.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen … diesen Parcour werden meine Kinder und ich, natürlich noch bewältigen … und selbstverständlich werden wir wieder alle Angebote nutzen.

Mit Hochschwarzwaldcard oder ohne.

Danke und liebe Grüße an jene Menschen, die mir ein wunderbares Wochenende mit meinen Kindern am Feldberg möglich gemacht haben.

Bis bald.